Bei dem Projekt handelt es sich um eine Wette bezüglich der Bürgerschaftswahl zwischen jungen Abgeordneten und Bremer Schulen. Die Schulen/Schüler wetteten, dass die Wahlbeteiligung der 16-20-jährigen höher sein würde, als die der 21-30-jährigen; die Abgeordneten hielten dagegen. Bei dem Termin aus meinem Bericht (s.u.) geht) es um ein paar Schüler, die zu der Gruppe der Wette gehörten und am Wahltag 16 Jahre alt wurden und somit wählen durften. Um das Engagement der Schüler zur Wahl zu zeigen, wählten wir bereits am Montag vor den Wahlen samt Presse.
Als ich von meiner Freundin Wiebke zu einem Treffen bezüglich des Mitmachens der Wahlwette, bei der sie aufgrund ihres Geburtsdatums (10. Mai, dieses Jahr am Tag der Wahl der Bremer Bürgerschaft) beteiligt war, gefragt wurde, willigte ich fröhlich ein.
Einige Wochen später erfolgte daraus meine Beteiligung an einem Pressetermin am 04.05.2015, um dort als das „Anhängsel“ von Wiebke vorbildlich wählen zu gehen.
Damit das hier nicht unerwähnt bleibt: AN DAS PROJEKT GELANGTEN WIR ÜBER DAS BEMERKENSWERTE ENGAGEMENT DES HART ARBEITENDEN HERR TÜMKAYAS.
Der große Tag also. Wiebke und ich machten uns mit der Bahn auf den Weg und kamen pünktlich zum Treffen mit eben erwähntem Lehrer am Bahnhof an. Tatkräftig marschierten wir zu einem Gebäude, in der sich, laut dem Schriftzug am Eingang, häufig die Senatorin für Bildung aufhielt.
Nachdem Herr Tümkaya noch einige seiner Selfies geschossen hatte, hatten wir dann also den wichtigsten Teil des Nachmittags hinter uns gebracht.
Beim Treffen auf die anderen, unzähligen Leute, die zu dem Projekt erschienen waren (11 Leute inklusive Wiebke und mir), wurden Wiebke und ich gleich nervöser, doch ich kann nicht sagen, dass ich mich zu fürchten brauchte: Immerhin musste Wiebke sich den Fragen des „Projektleiters“ stellen, der sich mögliche Pressefragen überlegt hatte, um die Geburtstagskinder (insgesamt 3) auf den großen Presseansturm vorzubereiten.
Wiebke schlug sich tapfer und schaffte es mit leicht rotem Gesicht, ergreifende und berührende, sowie unheimlich professionelle Antworten in fünf Wörtern zusammenzufassen. Um nicht zu viel Aufsehen auf mich zu ziehen vermied ich es in lauten Beifall auszubrechen (man will sich ja nicht vor 8 völlig Fremden Leuten blamieren), doch innerlich tobte ich.
Schließlich machten wir uns auf den Weg zum Wahllokal, welches für uns Prominente natürlich extra noch einmal öffnete, um uns dort mit der anstehenden Presse zu treffen.
Als wir ankamen war allerdings noch niemand vor Ort, der sich sonderlich dafür interessierte uns zu interviewen. Also legten wir einfach schon einmal los und fingen an zu wählen.
Nachdem dann alle damit durch waren traf auch die Presse ein. Bei dem großen Andrang war ich wirklich erleichtert heil wieder an die frische Luft zu kommen:
Die beiden Männer des WeserKuriers ließen uns anderen nur noch einige Quadratmeter Platz.
Die drei Geburtstagskinder wurden von den anwesenden Reportern interviewt und zu einem Foto gebeten. Und ich muss sagen, ich bin wirklich sehr erleichtert, dass ich diese Fragen nicht beantworten musste. Ich weiß nicht ob ich meine Schule so aus dem Kopf hätte nennen können…
Gut, dass der Projektleiter Wiebke vorher darauf vorbereitet hatte.
So schnell wie sie gekommen waren, gingen die Leute vom WeserKurier auch wieder. Wiebke, Herr Tümkaya und ich verließen daraufhin das Wahllokal und gingen in Richtung Haltestelle.
Ihre neu erlangte Berühmtheit ließ Wiebke sich nicht anmerken, sie benahm sich wie immer und machte es einfachen Menschen wie mir so leichter, sich nicht untergeordnet zu fühlen. Auch wurde sie glücklicherweise nicht von Fans nach Autogrammen gefragt.
Dass das Fernsehen bei dem großen Auftritt nicht anwesend war, schien Wiebke mit Fassung zu tragen, doch ich habe das Gefühl, dass es für Herr Tümkaya nicht ganz so einfach war, der sich wohl schon vor die Kameralinse hüpfen und eine steile Fernsehkarriere hatte starten sehen.
Insgesamt war es aber eine tolle Erfahrung und ich bin froh, dass Wiebke mich dabei haben wollte.
„Ich habe eine andere Kultur kennengelernt, gesehen, wie das alltägliche Leben auf der „Urlaubsinsel“ ist und eine unermessliche Gastfreundschaft erfahren.“
„Man sollte an einem solchen Austausch teilnehmen, um neue Erfahrungen zu sammeln, andere Menschen kennenzulernen und alltägliche Dinge anders zu sehen.“
„Ich habe in dieser Zeit viel mehr Spanisch gelernt als zuvor.“
Drei Schüleräußerungen zum Austausch – so oder ähnlich äußerten sich alle Schülerinnen und Schüler, die ein halbes Jahr nach dem ersten Besuch der Spanier in Bremen zum Gegenbesuch auf Teneriffa waren. Und alle, egal ob Bremer oder Insulaner, waren sich einig:Dieser Schüleraustausch darf keine einmalige Angelegenheit bleiben, sondern muss zu einer festen Einrichtung an der GSW werden!
Und was war denn im Einzelnen auf Teneriffa los?
Eine Schülerin beschreibt ausführlich:
Am 15.3.2013 trafen wir deutschen Schüler uns um 9:00 Uhr am Bremer Flughafen. Um ungefähr 11:00 Uhr ging unser Flieger in Richtung Teneriffa-Süd und wir freuten uns alle unheimlich auf das warme Wetter, das Meer und unsere Freunde, denn in Bremen verstanden wir uns alle ziemlich gut. Wir kamen um 16:00 Uhr auf Teneriffa an. Als wir aus dem Flugzeug stiegen, war es schön warm. Im Flughafen begrüßten wir uns alle und die Austauschschüler entrollten ein wunderschönes Plakat. Wir freuten uns alle riesig darüber.
Anschließend fuhren wir mit den Familien nach Hause, packten unsere Sachen aus und aßen etwas. Um 18:00 Uhr trafen wir uns alle auf einem Platz in La Orotava, wo wir alle wohnten und gingen später in ein Restaurant und genossen den restlichen Abend.
Am nächsten Tag war frühes Aufstehen angesagt, wie eigentlich jeden Tag. Um 8:00 Uhr trafen wir uns an der Schule und nahmen am Unterricht teil. Das war für uns deutsche Schüler aber nicht so interessant, weil wir wenig verstanden. Nachmittags machten wir alle eine Stadtralley in Puerto de la Cruz. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und mussten die unterschiedlichsten Aufgaben lösen.
Unter anderem musste jeweils eine Person aus der Gruppe zu einem Boot schwimmen, dieses berühren und so schnell wie möglich zurück an den Strand kommen. Den Abend verbrachten wir alle gemeinsam bei einem Austauschschüler.Am 16.3. stand ein Musikprojekt auf dem Plan. Ein solches Projekt hatte uns in Bremen schon viel Spaß bereitet und dies tat es auch dieses Mal. Wir lachten, tanzten und sangen. Anschließend gingen wir alle zusammen nach La Orotava, wo uns eine Stadtführung erwartete. Wir bekamen viele interessante Fakten über die Stadt zuhören und wurden sogar im Rathaus der Stadt vom Bürgermeister willkommen geheißen. Den Abend verbrachten wir wieder gemeinsam.
Am Freitag fuhren wir mit dem Bus zur Masca Schlucht. Die Aussicht während der Fahrt war überragend. Wir konnten sogar eine andere Kanarische Insel sehen. An der Schlucht angekommen, ging die Wanderung los. Insgesamt wanderten wir ungefähr drei bis vier Stunden über Stock und Stein, über kleine Bäche und große Wurzeln. Das alles machte mehr Spaß, als gedacht. Die Belohnung war jedoch, dass am Ende der Wanderung eine wunderschöne Bucht auf uns wartete. Wir ließen uns auf einem höher gelegenen Stein nieder, sprangen von dort aus ins Meer und sonnten uns. Anschließend wurden wir von einem Boot in eine kleine Stadt gefahren. Dort hatten wir etwa eine Stunde Freizeit. Am Abend gingen wir Schüler zum Strand.
Am Samstag war kein Programm vorgesehen und jeder verbrachte den Vormittag mit seiner Gastfamilie. Am Nachmittag trafen wir Austauschschüler uns an einem Einkaufscenter mit dem Namen „Alcampo“. Der Nachmittag verging wie im Flug und den Abend verbrachten wir wie immer alle gemeinsam.
Am Sonntag fuhren alle Gastschüler mit ihren Gastfamilien auf den Teide. Wir frühstückten gemeinsam auf einem Rastplatz und genossen die tolle Aussicht. Wir fuhren immer weiter durch die Berglandschaft und kehrten ca. drei Stunden später wieder auf einem ziemlich schönen Rastplatz ein. Dort aßen wir Tortilla, Brot und viele andere leckere Sachen. Wir spielten Fußball, lachten und genossen das warme Wetter, das oben auf dem Berg herrschte. Nachdem wir wieder in La Orotava waren, kehrten wir in einem kleinen Imbiss ein und jeder trank etwas. Am Abend feierten wir Schüler den Geburtstag von einem spanischen Schüler. Am vorletzten Tag der Reise war der Tag gekommen, auf den wir uns schon die ganze Zeit gefreut hatten. Wir fuhren in den Siam Park, einem auf der ganzen Welt bekannten Wasserpark. Nach einer anderthalbstündigen Fahrt, kamen wir an und gingen in den Park. Wir rutschten, schwammen, sonnten uns und hatten den ganzen Tag über riesigen Spaß. Mit einem rundum guten Gefühl traten wir die Rückreise an. Am Abend stand ein Abschlussessen mit allen Eltern, Lehrern und Schülern an. Dies fand bei einer Austauschschülerin statt. Wir aßen wirklich gut und es kullerten die ersten Tränen, denn der Abschied war ganz nah. Um ca. 23:00 fuhren die Eltern mit den Schülern in eine Karaoke Bar. Der ganze Tag war rundum gelungen! Am Abreisetag konnten wir deutschen Schüler das erste Mal ausschlafen. Nachdem wir aufgestanden waren, packte jeder für sich selber seinen Koffer und genoss die restliche Zeit mit seiner Familie. Manche gingen auch noch einmal in die Stadt. Um 14:00 Uhr trafen wir uns am Flughafen. Bei der Verabschiedung flossen viele Tränen und es wurden die Telefonnummern ausgetauscht. Dann mussten wir einchecken und verschwanden in der Sicherheitszone des Flughafens. Da unser Flug etwas Verspätung hatte, landeten wir erst gegen 23:00 Uhr im kalten Bremen.
Teneriffa-Austausch September 2013
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